
Als Lehrkraft neu an der Schule? So gelingt ein entspannter Start
Im Gespräch mit Alexandra Vanin: Wie Onboarding, Patenschaft & Hospitation helfen, in Ruhe anzukommen und Überlastung zu vermeiden.
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Mehr InformationenEndlich geschafft!
Wieder mal hab ich ein Schuljahr überlebt. Ich schmeiße meine Schultasche ins Arbeitszimmer. Stelle die Materialkisten unter meinen Schreibtisch.
Und dann schließe ich die Tür zu meinem Büro.
Jetzt möchte ich erstmal nichts mehr sehen und hören, was irgendwie mit Schule zu tun hat. Am besten 6 Wochen lang.
So ging’s mir oft am Anfang der Sommerferien.
Dir auch?
Dann hast du vielleicht überhaupt keine Lust, jetzt dein Schuljahr zu reflektieren.
Kann ich verstehen.
Hab ich früher auch nicht gemacht, in meinen ersten Jahren als Lehrerin.
Dann habe ich aber durch meinen Burnout entdeckt, wie mir ein paar einfache Fragen helfen, das vergangene Schuljahr hinter mir zu lassen.
Damit ich meine Ferien wirklich genießen kann.
Und mich dann stabil aufstellen kann für das nächste Schuljahr – indem ich lerne aus den Erfahrungen, die ich in den vergangenen Monaten gemacht habe.
Aus der Resilienz-Forschung und der Positiven Psychologie weiß man, dass es bestimmte Schutzfaktoren gibt, um gesund zu bleiben – auch in einem so herausfordernden Arbeitsumfeld wie der Schule.
Und es lohnt sich, dass du dir deine Kraftquellen und Ressourcen bewusst machst. Dann kannst du sie bei Bedarf im nächsten Schuljahr ganz gezielt einsetzen.
Leider tendieren die meisten von uns eher dazu, das Gegenteil zu tun:
Wir schauen eher auf das, was nicht gelungen ist. Denn leider speichert sich das in unserem Gehirn besser ab, man nennt das auch Negativitätsverzerrung.
Die gute Nachricht ist: Du kannst trainieren, deinen Blick auch bewusst auf das Gelungene zu fokussieren.
Und genau darum geht es auch bei den drei Fragen, die ich dir hier ans Herz legen möchte.
Dein persönlicher Schuljahres- Rückblick hilft dir:
Und damit hast du deinen Schlüssel zu mehr Gelassenheit und Resilienz im nächsten Schuljahr.
Ich mache meinen Schuljahres-Rückblick ganz einfach mit meinem Kalender: Ich schaue mir alle eingetragenen Termine an und lasse die Erinnerungen dazu Revue passieren.
Vielleicht kommen mir dabei auch Bilder in den Sinn – oder etwas, das jemand zu mir gesagt hat.
Mein Fokus dabei: Welche großen und kleinen Erfolge habe ich erlebt?
Erfolg – das bedeutet für mich nicht nur, den Lernstoff durch zu kriegen.
Erfolg kann auch so etwas sein:
Wenn du dich jetzt wunderst über meine persönlichen Erfolge, dann sag ich dir:
Ich finde, all das darfst du als Erfolg werten.
Du legst selbst fest, was für dich ein besonderer Meilenstein ist. Warte nicht darauf, dass andere dich loben und dir ein positives Feedback geben.
Denn es kann sein, dass das nicht immer passiert – obwohl du dein Bestes gegeben hast.
Jedes Mal, wenn du auf das schaust, was gut lief, stärkst du deine Fähigkeit, Positives und Gelungenes wahrzunehmen.
So reduzierst du die Negativitätsverzerrung in deinem Kopf. Und machst dich damit auch unabhängiger vom Urteil anderer Menschen.
Oft schieben wir Erfolge auf Glück oder äußere Umstände.
Wenn aber etwas schiefgeht, suchen wir den Fehler schnell bei uns.
Hier drehst du das um. Frag dich bei jedem Erfolg:
Notiere konkret, was du selbst beigetragen hast.
Vielleicht war es dein systematisches Planen, deine geduldige Gesprächsführung oder dein Humor, der einen grauen Schultag aufhellte.
Wenn du deinen Beitrag erkennst, wächst dein Gefühl von Selbstwirksamkeit.
Du gewinnst Klarheit darüber, welche Kontakte im Kolegium dich stärken und welche Routinen dir wirklich guttun.
Wie du dich freundlich und klar abgrenzt – ohne dabei zickig und unkollegial zu wirken.
In diesem Kurs lernst du Schritt für Schritt, wie das geht.
Jetzt schaust du nach vorn: Was kannst du tun, damit du im nächsten Schuljahr mehr von diesen guten Momenten erlebst?
Nicht alles ist planbar. Manchmal wechselst du die Schule. Manchmal ist ungewiss, ob du eine Klassenleitung übernimmst. Dennoch hast du in vielen Bereichen Gestaltungsspielraum. Überlege:
Notiere konkrete Schritte. Lege Termine im Kalender fest. So gibst du dir selbst Verbindlichkeit. Und du schützt deine Grenzen von Schuljahresbeginn an.
Dein kurzer Schuljahres-Rückblick braucht nicht viel Zeit. Du kannst dir dafür im Garten ein schönes Plätzchen einrichten, mit Schreibzeug und deinem Lieblingsgetränk.
Mit meinen drei einfachen Fragen schließt du das vergangene Schuljahr ab und machst dir deine Highlights bewusst.
Und du richtest dich bewusst aus auf das neue Schuljahr.
Halte deine Antworten schriftlich fest und bewahre deine Notizen gut auf. Nutze sie als Anker, wenn der Schulalltag mal wieder turbulent wird.
Erinnere dich an deine persönlichen Kraftquellen. Umgib dich mit den Menschen, die dich stärken.
So baust du Schritt für Schritt ein stabiles Fundament, damit du den Schulalltag nicht nur überlebst – sondern gezielt dafür sorgst, dass du langfristig gesund bleibst und die Freude an deinem Beruf als Lehrer:in behältst.
Es kann sein, dass du beim Rückblick auf das vergangene Schuljahr feststellst, dass du wieder einmal viel zu kurz gekommen bist.
Dass die Schule dich komplett vereinnahmt hat und du keine Zeit und Energie mehr übrig hattest für Familie, Freunde und Hobbies.
Dass du dich die Gedanken an Schule manchmal so sehr verfolgt haben, dass du deinen Feierabend gar nicht genießen konntest.
Und du möchtest, dass sich das im neuen Schuljahr endlich ändert.
Dann bin ich gerne an deiner Seite!
Mit meinem maßgeschneiderten Coaching für Lehrkräfte unterstütze ich dich dabei, Arbeitszeit und Freizeit von einander abzugrenzen.
Ich zeige dir, wie du weniger für die Schule ackerst – und trotzdem zufrieden bist mit dir und deiner Arbeit.
Und wie du die schönen Momente in der Schule wieder entdeckst!
Verabrede dich gerne zu einem kostenfreien Klarheitsgespräch mit mir, um herauszufinden, ob die Chemie zwischen uns stimmt.
Wer schreibt hier eigentlich?
Hallo, ich bin Martina Schmidt, Expertin für Burnout-Prävention, Coachin, Resilienztrainerin und Ex-Lehrerin.
Ich unterstütze dich dabei, den Druck aus deinem Schulalltag herauszunehmen. Damit du gesund bleibst und mehr Energie hast für die Dinge, die dir am Herzen liegen.
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