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Familienleben und Unterrichtsvorbereitung vereinbaren: Meine Lösungen

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Wie du entspannt deinen Feierabend genießt – ohne an Schule zu denken

Lehrerin genießt Feierabend
Lehrerin genießt Feierabend

Inhaltsverzeichnis

Familie und Schule unter einen Hut bringen

„Sag mal, Martina, wann hast du eigentlich deinen Unterricht vorbereitet, als deine Jungs noch klein waren?“, wollte letzte Woche meine Klientin Iris (Name geändert) wissen.

Und dann habe ich ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert.

Ich habe bei unseren beiden Söhnen direkt nach dem Mutterschutz wieder angefangen zu arbeiten. Nicht weil ich es wollte, sondern weil ich musste: Wir brauchten das Geld.

Und anfangs war das schlechte Gewissen mein ständiger Begleiter.

Wo ich auch war, was ich auch tat: Es fühlte sich nicht richtig an.

Wenn ich nachmittags mit den Jungs spielte, dachte ich an den Unterricht, den ich noch vorbereiten musste.

Wenn ich in dann am Schreibtisch saß, hielt ich mich für eine Raben-Mama, die sich nicht genug um ihre Kinder kümmerte.

Ich fand diese innere Zerrissenheit unerträglich. Also habe ich gemeinsam mit meinem Mann Wege gefunden, wie ich die Unterrichtsvorbereitung in unseren Familienalltag integrieren kann.

Iris fand meine Erfahrungen super hilfreich – und wir haben direkt überlegt, was sie in ihrem Familienleben umsetzen kann.

Im Coaching geht es übrigens oft um die Frage: Wie bringe ich Familie und Schule unter einen Hut?

Deshalb gebe ich dir in diesem Artikel einen Einblick, wie ich meine Reihen-, Wochen- und Tagesplanung so organisiert habe, dass sie sich gut mit unserem Familienalltag vereinbaren ließ.

Hör doch mal rein ...

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Gegenseitige Wertschätzung und Fairness

Schule und Familie unter einen Hut bringen – das beginnt mit einer gemeinsamen Grundhaltung in der Familie.

Für meinen Mann und mich war einfach immer klar: Unsere Arbeit ist gleichwertig. Wir haben beide ein Recht auf Freizeit. Wir sind beide verantwortlich für unsere Kinder. Und dafür, dass der Haushalt läuft.

Wenn also einer unserer Jungs krank war, haben wir uns beide bemüht, eine passende Betreuungslösung zu finden.

Und auch die Aufgaben im Haushalt haben wir klar aufgeteilt.

Ein Beispiel: Mein Mann hat immer gerne gekocht und eingekauft, während ich die Wäsche und das Putzen übernommen habe. Diese klare Aufgabenverteilung hat uns den Alltag erleichtert und Freiräume geschaffen.

Gemeinsame Verantwortlichkeit bedeutet auch: Weniger Mental Load für jeden von uns!

Diese Haltung der gegenseitigen Wertschätzung und Fairness ist ein wichtiger Baustein, um die Unterrichtsvorbereitung in den Familienalltag zu integrieren.

Ohne diese Basis wäre es für uns beide schwer gewesen, einen ruhigen Kopf für die Arbeit zu behalten.

Tschüss, Schulstress!

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Unterrichtsvorbereitung im Familienalltag: Meine Lösungen

Reihenplanung

Zwei Lehrerinnen arbeiten im Team und bereiten den Unterricht vor

Um eine gesamte Unterrichtsreihe zu planen, habe ich am liebsten einen ganzen Nachmittag, 3-4 Stunden am Stück.

Als Mama war es gar nicht so leicht für mich, mir so ein großes Zeitfenster freizuschaufeln.

Meine Lösung:

Ich habe mich mit einer Kollegin für ein Arbeitstreffen verabredet! Gemeinsam zu planen, macht nicht nur mehr Spaß, sondern spart auch Zeit.  Und es ist auch viel leichter, gemeinsam so einen Brocken anzupacken!

Wir haben uns bei einer von uns zu Hause getroffen, während unsere Kinder im Nebenraum gespielt haben. So konnten wir konzentriert arbeiten und gleichzeitig sicherstellen, dass es unsere Kinder Spaß hatten. Oft hatten wir bis zum Abend eine komplette Unterrichtsreihe fertig geplant.

Jede von uns hat dann noch kleine Aufgaben mitgenommen, wie z.B. die Materialrecherche. Diese Zusammenarbeit hat die Reihenplanung erleichtert und den Aufwand enorm reduziert.

Wochenplanung

Kind im Schwimmbad

Die Wochenplanung habe ich meistens am Sonntagmorgen erledigt. Nach dem Familienfrühstück war Papa-Zeit! Mein Mann hat sich unsere Jungs geschnappt und etwas mit ihnen unternommen, wie z. B. einen Besuch im Hallenbad oder eine Geocaching-Runde.

So hatte ich jeden Sonntag  drei Stunden Zeit, um mich in ungestört an den Schreibtisch zu setzen. (Wenn es am Sonntag mal nicht passte, sind wir auf den Samstag ausgewichen.)

In dieser Zeit habe ich die Woche von Montag bis Freitag durchgeplant. Dazu gehörte:

  • Überblick verschaffen: Was steht in der nächsten Woche an?
  • Unterricht planen
  • Materialien raussuchen

Durch diese Struktur hatte ich während der Woche weniger Stress. Ich musste immer nur noch von Tag zu Tag planen.

Tagesplanung

Lehrerin am Schreibtisch bereitet den Unterricht vor

Durch meine gute Vorplanung am Wochenende und den Wochenüberblick war die Tagesplanung dann nicht mehr besonders aufwendig.

Jeden Abend habe ich mich nochmal hingesetzt und geschaut:

  • Was haben wir heute im Unterricht geschafft?
  • Stimmt meine Planung?
  • Was ist morgen dran?

Außerdem: Gibt es Mails, die beantwortet werden müssen? Welche Materialien müssen fertig sein? 60-90 Minuten am Schreibtisch waren völlig ausreichend, damit ich organisiert in den nächsten Tag starten konnte.

Ich arbeite nicht gerne spätabends. Deshalb haben mein Mann und ich einen passenden Kompromiss gefunden: Wir haben uns mit dem Zubettbringen unserer Jungs abgewechselt.

Wenn ich nicht dran war mit Gutenachtgeschichte und Zähneputzen, konnte ich mich schon um 18.30 Uhr, direkt nach dem Abendessen, in mein Arbeitszimmer verkrümeln.

So hatte ich an vielen Tagen schon um 20 Uhr Feierabend und konnte auch noch Zeit mit meinem Mann verbringen.

Familie und Schule: So kann der Balanceakt gelingen

In diesem Beitrag habe ich dir von meinen Lösungen erzählt. Ich hoffe, das inspiriert dich und gibt dir vielleicht sogar ein paar Ideen mit, die du auch ausprobieren möchtest.

Mein Mann und ich, wir haben festgestellt: Familie und Schule miteinander zu vereinbaren, ist kein Selbstläufer. Es erfordert Organisation, eine wertschätzende Grundhaltung und klare Absprachen.

Und dann ist es zwar nicht immer leicht, aber machbar, Familie und Berufstätigkeit miteinander zu vereinbaren.

Inzwischen sind unsere Jungs erwachsen – und ich kann dir versichern: Sie haben echt profitiert von unserer fairen Aufgabenverteilung und der geteilten Verantwortung.

Letzten Endes sind wir ja mit der Art und Weise, wie wir unser Familienleben gestalten, prägend für unsere Kinder.

Und du?

Hast du passende Lösungen gefunden, wie du deine Unterrichtsvorbereitung familienkompatibel machst?

Schreib deine Ideen gerne in die Kommentare, ich bin gespannt!

Wer schreibt hier eigentlich?

Hallo, ich bin Martina Schmidt, Expertin für Burnout-Prävention, Coachin, Resilienztrainerin und Ex-Lehrerin.

Ich unterstütze dich dabei, den Druck aus deinem Schulalltag herauszunehmen. Damit du gesund bleibst und mehr Energie hast für die Dinge, die dir am Herzen liegen.

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