
Erholsame Schulpause: 10 praxiserprobte Tipps für Schulteams
„Wie passen Pausen in unseren Schultag?“- 10 praxiserprobte Tipps für Schulteams
Wie du entspannt deinen Feierabend genießt – ohne an Schule zu denken
„Sag mal, Martina, wann hast du eigentlich deinen Unterricht vorbereitet, als deine Jungs noch klein waren?“, wollte letzte Woche meine Klientin Iris (Name geändert) wissen.
Und dann habe ich ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert.
Ich habe bei unseren beiden Söhnen direkt nach dem Mutterschutz wieder angefangen zu arbeiten. Nicht weil ich es wollte, sondern weil ich musste: Wir brauchten das Geld.
Und anfangs war das schlechte Gewissen mein ständiger Begleiter.
Wo ich auch war, was ich auch tat: Es fühlte sich nicht richtig an.
Wenn ich nachmittags mit den Jungs spielte, dachte ich an den Unterricht, den ich noch vorbereiten musste.
Wenn ich in dann am Schreibtisch saß, hielt ich mich für eine Raben-Mama, die sich nicht genug um ihre Kinder kümmerte.
Ich fand diese innere Zerrissenheit unerträglich. Also habe ich gemeinsam mit meinem Mann Wege gefunden, wie ich die Unterrichtsvorbereitung in unseren Familienalltag integrieren kann.
Iris fand meine Erfahrungen super hilfreich – und wir haben direkt überlegt, was sie in ihrem Familienleben umsetzen kann.
Im Coaching geht es übrigens oft um die Frage: Wie bringe ich Familie und Schule unter einen Hut?
Deshalb gebe ich dir in diesem Artikel einen Einblick, wie ich meine Reihen-, Wochen- und Tagesplanung so organisiert habe, dass sie sich gut mit unserem Familienalltag vereinbaren ließ.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Podigee. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSchule und Familie unter einen Hut bringen – das beginnt mit einer gemeinsamen Grundhaltung in der Familie.
Für meinen Mann und mich war einfach immer klar: Unsere Arbeit ist gleichwertig. Wir haben beide ein Recht auf Freizeit. Wir sind beide verantwortlich für unsere Kinder. Und dafür, dass der Haushalt läuft.
Wenn also einer unserer Jungs krank war, haben wir uns beide bemüht, eine passende Betreuungslösung zu finden.
Und auch die Aufgaben im Haushalt haben wir klar aufgeteilt.
Ein Beispiel: Mein Mann hat immer gerne gekocht und eingekauft, während ich die Wäsche und das Putzen übernommen habe. Diese klare Aufgabenverteilung hat uns den Alltag erleichtert und Freiräume geschaffen.
Gemeinsame Verantwortlichkeit bedeutet auch: Weniger Mental Load für jeden von uns!
Diese Haltung der gegenseitigen Wertschätzung und Fairness ist ein wichtiger Baustein, um die Unterrichtsvorbereitung in den Familienalltag zu integrieren.
Ohne diese Basis wäre es für uns beide schwer gewesen, einen ruhigen Kopf für die Arbeit zu behalten.
Tschüss, Schulstress!
Du willst, dass dir die Schule nicht mehr all deine Energie aussaugt?
Als Schul-Insiderin unterstütze ich dich mit meinem speziellen Mentoring für Lehrkräfte dabei,
Um eine gesamte Unterrichtsreihe zu planen, habe ich am liebsten einen ganzen Nachmittag, 3-4 Stunden am Stück.
Als Mama war es gar nicht so leicht für mich, mir so ein großes Zeitfenster freizuschaufeln.
Meine Lösung:
Ich habe mich mit einer Kollegin für ein Arbeitstreffen verabredet! Gemeinsam zu planen, macht nicht nur mehr Spaß, sondern spart auch Zeit. Und es ist auch viel leichter, gemeinsam so einen Brocken anzupacken!
Wir haben uns bei einer von uns zu Hause getroffen, während unsere Kinder im Nebenraum gespielt haben. So konnten wir konzentriert arbeiten und gleichzeitig sicherstellen, dass es unsere Kinder Spaß hatten. Oft hatten wir bis zum Abend eine komplette Unterrichtsreihe fertig geplant.
Jede von uns hat dann noch kleine Aufgaben mitgenommen, wie z.B. die Materialrecherche. Diese Zusammenarbeit hat die Reihenplanung erleichtert und den Aufwand enorm reduziert.
Die Wochenplanung habe ich meistens am Sonntagmorgen erledigt. Nach dem Familienfrühstück war Papa-Zeit! Mein Mann hat sich unsere Jungs geschnappt und etwas mit ihnen unternommen, wie z. B. einen Besuch im Hallenbad oder eine Geocaching-Runde.
So hatte ich jeden Sonntag drei Stunden Zeit, um mich in ungestört an den Schreibtisch zu setzen. (Wenn es am Sonntag mal nicht passte, sind wir auf den Samstag ausgewichen.)
In dieser Zeit habe ich die Woche von Montag bis Freitag durchgeplant. Dazu gehörte:
Durch diese Struktur hatte ich während der Woche weniger Stress. Ich musste immer nur noch von Tag zu Tag planen.
Durch meine gute Vorplanung am Wochenende und den Wochenüberblick war die Tagesplanung dann nicht mehr besonders aufwendig.
Jeden Abend habe ich mich nochmal hingesetzt und geschaut:
Außerdem: Gibt es Mails, die beantwortet werden müssen? Welche Materialien müssen fertig sein? 60-90 Minuten am Schreibtisch waren völlig ausreichend, damit ich organisiert in den nächsten Tag starten konnte.
Ich arbeite nicht gerne spätabends. Deshalb haben mein Mann und ich einen passenden Kompromiss gefunden: Wir haben uns mit dem Zubettbringen unserer Jungs abgewechselt.
Wenn ich nicht dran war mit Gutenachtgeschichte und Zähneputzen, konnte ich mich schon um 18.30 Uhr, direkt nach dem Abendessen, in mein Arbeitszimmer verkrümeln.
So hatte ich an vielen Tagen schon um 20 Uhr Feierabend und konnte auch noch Zeit mit meinem Mann verbringen.
In diesem Beitrag habe ich dir von meinen Lösungen erzählt. Ich hoffe, das inspiriert dich und gibt dir vielleicht sogar ein paar Ideen mit, die du auch ausprobieren möchtest.
Mein Mann und ich, wir haben festgestellt: Familie und Schule miteinander zu vereinbaren, ist kein Selbstläufer. Es erfordert Organisation, eine wertschätzende Grundhaltung und klare Absprachen.
Und dann ist es zwar nicht immer leicht, aber machbar, Familie und Berufstätigkeit miteinander zu vereinbaren.
Inzwischen sind unsere Jungs erwachsen – und ich kann dir versichern: Sie haben echt profitiert von unserer fairen Aufgabenverteilung und der geteilten Verantwortung.
Letzten Endes sind wir ja mit der Art und Weise, wie wir unser Familienleben gestalten, prägend für unsere Kinder.
Und du?
Hast du passende Lösungen gefunden, wie du deine Unterrichtsvorbereitung familienkompatibel machst?
Schreib deine Ideen gerne in die Kommentare, ich bin gespannt!
Wer schreibt hier eigentlich?
Hallo, ich bin Martina Schmidt, Expertin für Burnout-Prävention, Coachin, Resilienztrainerin und Ex-Lehrerin.
Ich unterstütze dich dabei, den Druck aus deinem Schulalltag herauszunehmen. Damit du gesund bleibst und mehr Energie hast für die Dinge, die dir am Herzen liegen.
Das interessiert dich bestimmt auch:
„Wie passen Pausen in unseren Schultag?“- 10 praxiserprobte Tipps für Schulteams
60h/Woche für die Schule – und trotzdem nicht alles geschafft? Das liegt nicht an dir. Hol dir starke Coaching-Tipps gegen Burnout und Selbstkritik!
In Zeiten des Lehrkräftemangels funktioniert das System Schule nur, weil viele Lehrkräfte bereit sind, sich selbst auszubeuten. Du auch?
Für 0 €: Sichere dir deinen Zugang zum Kurs